Single

Das Leben ist schön und ich bin zufrieden mit mir, auch wenn ich gerade etwas in einer Umbruchsituation bin. In diesem Jahr lasse ich einiges los und nehme mir Zeit für das, was sich offenbaren möchte. Ein Schwerpunkt ist sicherlich meine christliche Spiritualität.
Daneben ist das größte Wachstumsthema bei mir: Frauen, Sinnlichkeit, Nähe und so…
Es gibt drei starke innere Anteile, die auch gleichzeitig drei Möglichkeiten anbieten, wie ich mit dem Thema umgehen kann. Alle drei „Lebensformen“ sind möglich und habe ich auch schon gelebt, wobei der Single mir am vertrautesten ist. Ich glaube auch, dass alle drei Anteile unter einen Hut zu bekommen sind, bzw. sich im begrenzten Maße ausleben können in jeder Beziehungsform:

  • Der Großstadteremit (glücklicher Single), der gut mit sich selbst auskommt, das unkomplizierte In-den-Tag-leben mag und seine Freiheit liebt. Er ist glücklich so und die romantischen oder sinnlichen Anwandlungen werden schnell befriedigt oder kurz gespürt.
  • Der Romantiker und Eheman, der noch an Seelenpartner glaubt und auf der Suche ist, da seine Frau fürs Leben zu finden und auch bereit ist, zu heiraten. Allerdings hat dieser Anteil auch sehr konkrete Vorstellungen, wie die Partnerschaft und auch die Partnerin sein sollte. Leider ist mit diesem Teil auch ein Perfektionist verbunden, der die perfekte Partnerin sucht und da sehr penibel ist.
  • Der Realist und Tantriker, der weiß, dass Liebe wächst und nicht alle ihren „Topf“ finden, der offen ist für die Liebe, die sich entwickeln mag und auch poly-affin ist. Er möchte den Moment mit dem Gegenüber genießen und ist auch flexibler in seinen Vorstellungen sowie offen für Experimente, ein Sichdraufeinlassen und Spüren, ob und wie es passt. Letztendlich ist er ein Poly-Single, der sich nicht wirklich binden möchte, aber gerne tiefere Verbindungen sucht, die nicht zu einschränkend sind. Er braucht Freiheit und Abwechslung.

Aktuell spiele ich wieder mit Tinder und OKCupid, auch wenn ich meistens nach ein paar Monaten mein Profil wieder lösche, weil das viele Wischen eh nischts bringt.

195, 95kg, Single, 🚭, Single, ♏normale Statur, schöne blaue Augen, kinderlos und möchte es auch bleiben (aber kinderlieb), Piefkerl, lebe in Wien, erwachsen, reflektiert, unkonventionell, emanzipiert, toleranter Vegetarier, halbtags-selbstständig und daher auch viele Zeitressourcen, spirituell, vielseitig interessiert, genieße das dolce fa niente, eher introvertiert mit Lust auf mehr Extrovertiertsein. Es gibt ja so viel Leben draußen 🙂

Die Wünsche des Romantikers/Ehemanns sind:
Attraktiv, schlank, 35-45 Jahre, weiblich-feminin, Nichtraucherin, spirituell, empathisch, authentisch, wohnt in der Nähe (1070), gerne selbstständig oder beratend tätig (für gemeinsame Projekte), möchte keine eigenen Kinder mehr (Familienplanung abgeschlossen), gesundheitsbewusst, lebensfroh, reif, innerlich entwickelt, versöhnt mit ihren Eltern, ungebunden, reflektiert, authentisch, sinnlich und sexpositiv, neugierig, hat ihren Lebenweg, ihre Berufung gefunden, kann sich mit sich selbst beschäftigen.

Der Realist/Tantriker/Poly-Single ist offener und entscheidet einfach nach Gefühl. Aber der Hauch von Ewigkeit wäre schon fein. Allerdings kann das auch eine Freundschaft dann sein, also es braucht auf jeden Fall etwas für alle drei: Körper, Herz und Seele.

Pragmatisch gesprochen habe ich ca. 3-4 Abende frei und 2-3 Halbtage unter der Woche oder am Wochenende. Und ob das mit einer Seelenpartnerin genieße oder mit zwei FreundInnen polyamorös, das soll das Leben entscheiden. Jede Beziehung findet ihre eigene Form…

Am vertrautesten von den drei Anteilen ist mir sicherlich der Großstadt-Eremit, ein passionierter Stubenhocker. Einfach weil ich den Großteil meines Erwachsenenlebens als Single verbracht habe. Ich verbringe gerne die Zeit in meiner Wohnung und weiß mich gut zu beschäftigen mit Internet, Büchern, Serien, Arbeit, Spiritualität. Es gibt immer was zu tun und ich genieße auch das „Dolce fa niente“, auch wenn es einen inneren Leistungserbringer gibt, der etwas beitragen möchte.
Ich lebe ein einfaches Leben, d.h. ich brauche nicht viel, um zufrieden zu sein, bin kein großer Materialist oder stehe überhaupt nicht auf Statussymbole – mit Ausnahme meiner Büchersammlung :-). Ich kann gut von 1.000 – 1.200 Euro im Monat leben und mag auch nicht viel Geld für Sachen ausgeben, weder für Kleidung, Urlaub, Auto, Elektronik, weiß der Kuckuck was. Bücher und Fortbildungen sind so meine Schwächen.
Meine Sprachen der Liebe sind vor allem Empathie/Verstanden werden und Sinnlichkeit und Akzeptanz. Verstanden werden ist mir sehr wichtig und auch so gelassen zu werden. Ich bin offen für Bitten und Anregungen jeder Art, brauche aber die Freiwilligkeit, diesen zu folgen oder nicht. Leider höre ich leicht Forderungen und da reagiere ich recht automatisch mit „Nein“. Das kann mühselig für mein Gegenüber werden oder eben ein Lernfeld. Ich mag Harmonie und Leichtigkeit. Möchte da in einer Beziehung eher Ruhe, Verbindung, ein angenehmes Sein erfahren als Stress, Anspannung, Kampf oder Streit. Natürlich geht es nicht ohne Auseinandersetzung, aber diese kann wertschätzend und respektvoll sein – wozu habe ich GFK gelernt? Allerdings braucht es da beide dafür und ich bin da nicht sehr belastbar. Auch die Sinnlichkeit ist mir wichtig – das ist letztendlich das, was ein Paar von einer Freundschaft unterscheidet: der Sex. Es ist ein Feld von viel Freude, Abenteuer, Spaß, Verbindung, Nähe und ich freu mich, wenn wir da gut kompatibel sind.